Dormagener Team gewinnt Konfi-Cup
Neun Fußball-Teams aus dem Kirchenkreis Gladbach-Neuss traten in der Soccerhalle Neuwerk gegeneinander an.
Gegen 19 Uhr stand das Siegerteam fest: im Finale des Konfi-Cups auf Kirchenkreisebene setzten sich die Spielerinnen und Spieler aus Dormagen in einem tollen und fairen Fußballspiel gegen das dritte Kaarster Team aus Konfirmandinnen und Konfirmanden durch. Die Jugendlichen aus Dormagen werden nun den Kirchenkreis Gladbach-Neuss in der Endrunde des Konfi-Cups auf Landeskirchenebene vertreten.
Vorangegangen war ein spannender Nachmittag in der Soccerhalle in Mönchengladbach-Neuwerk. Neun Mannschaften bestehend aus Konfi-Gruppen der Kirchengemeinden traten zum sportlichen Wettkampf an. Mit dabei waren die evangelischen Kirchengemeinden Dormagen, Christuskirchengemeinde Mönchengladbach, Kaarst, Korschenbroich, Rheydt und Wevelinghoven, wobei einige Gemeinden mehrere Teams entsandten. Superintendent Dietrich Denker begrüßte die Konfirmandinnen und Konfirmanden und rief zu fairen Spielen auf.
Für die Vorrunde wurden zwei Gruppen gebildet, in denen die Konfi-Teams gegeneinander spielten. Jedes Spiel dauerte zehn Minuten. Vier ehrenamtliche Schiedsrichter sorgten für einen geregelten Ablauf. Für das Halbfinale qualifizierten sich die Mannschaften Kaarst Bezirk 2 (Holzbüttgen) und Bezirk 3 (Büttgen), Wevelinghoven und Dormagen. Im Finale setzte sich das Team aus Dormagen schließlich gegen Kaarst (Büttgen) durch.
Dass es aber nicht nur ums Gewinnen, sondern auch um grundlegende Werte ging, betonte eine Aktion, die die Evangelische Kirche im Rheinland ins Leben gerufen hatte: die Kapitänsbinden wurden von den Spielerinnen und Spielern gestaltet. „Die Teams waren aufgerufen, ihre Vision für ein gutes Miteinander auf den Kapitänsbinden symbolisch festzuhalten“, erklärt Detlef Bonsack, Jugendreferent des Kirchenkreises. Im Gegensatz zur Fifa-WM, bei der solche Aussagen verboten wurden, ist so etwas im Konfi-Cup ausdrücklich erwünscht. „Die Teams sind eingeladen, die Armbinde ihres Kapitäns oder ihrer Kapitänin zu nutzen, um Haltung zu zeigen und sichtbar zu machen, wofür sie sich einsetzen“, erklären die Organisatoren der Landeskirche. Für die schönsten Stücke gibt es Preise zu gewinnen.
Der Konfi-Cup der Landeskirche, für den sich das Dormagener Team qualifiziert hat, findet am 16.03.24 in der Neuwerker Soccerhalle statt.
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Dass die diesjährige Konfinopoly-Veranstaltung im Zeichen von Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstem Umgang mit Ressourcen stand, zeigte sich schon bei der Anreise der Teilnehmenden. So kam die 14köpfige Gruppe aus Waldniel mit dem Fahrrad ins Karl-Immer-Haus nach Mönchengladbach-Bettrath geradelt – und hat damit eindrucksvolle rund 15 Kilometer klimaneutral hinter sich gebracht.
Eingestimmt wurden die Gruppen durch Tim Bendzkos Hit „Nur noch kurz die Welt retten“, gesungen von Jugendreferentin Nadine Schlutzkus. So konnte gleich mitgesungen und mitgeklatscht werden. „Christinnen und Christen sind vielleicht verrückt, aber sie können sehr viel bewirken“, sagte Superintendent Denker in seiner Andacht in Bettrath und führte ein Beispiel aus Nias, der indonesischen Partnerregion des Kirchenkreises an, wo sich zwei Völker nach langer Feindschaft versöhnt haben und nun miteinander ihre Gesellschaft aufbauen.
Im Mittelpunkt der Spiele und Überlegungen der Konfirmanden standen Nachhaltigkeit und verantwortlicher Umgang mit der Schöpfung. Eine zwei Meter große Weltkugel musste gemeinsam über einen Parcours transportiert werden, Bei Bamboleo sollten Kegel auf einem wackeligen Brett ausgewogen verteilt werden. Der Smoothiemaker wurde per Fahrrad-Dynamo angetrieben, ein vollständig dunkler Raum wurde mit handbetriebenen Taschenlampen erleuchtet und vieles mehr. „Die Teilnehmenden waren mit großem Engagement und viel Spaß dabei“, fasst Detlef Bonsack zusammen. „Wir haben sehr viel positive Rückmeldungen bekommen. Ohne den großen Einsatz von ehrenamtlichen Helfern, Teamern und Eltern hätten wir die Veranstaltungen allerdings nicht stemmen können. Dafür nochmals vielen Dank.“
Angela Rietdorf
Mit Paulus gemeinsam unterwegs
Es war ein seltsamer Gefangener, der da per Schiff nach Rom überführt werden sollte. Er gehörte einer merkwürdigen Sekte an, die Menschenfleisch und Blut verzehrte. Aber im tobenden Sturm hörten Seeleute und Soldaten auf seinen Rat und wurden gerettet, wie es ihm ein Engel versprochen hatte. Gebannt verfolgten die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Paulusgeschichte, die ihnen Superintendent Dietrich Denker und Skriba Susanne Schneiders-Kuban erzählten.
Der Konfirmandensamstag Konfinopoly hatte in diesem Jahr die Geschichte des Apostels Paulus zum Thema. Konfinopoly hat in diesem Jahr eine neue Struktur: der Konfirmandentag findet drei Mal statt, jeweils einmal in jeder Region. Bisher hatte es eine Veranstaltung für den gesamten Kirchenkreis gegeben. Die neue Struktur führte zu einer erhöhten Teilnahme durch die Gemeinden und gleichzeitig zu kleineren Gruppen, die an den Start gingen.
Nachdem sie die dramatische Geschichte des Schiffbruchs gehört hatten, lernten die Konfirmanden an verschiedenen Stationen das Leben des Paulus genauer kennenzulernen. Ein Zelt musste gemeinsam errichtet werden, im Debattierclub wurden Meinungen ausgetauscht, Briefe wurden geschrieben, das Rätsel des escape-rooms musste gelöst werden und Papierbatiken wurden erstellt.
Für das Leibliche wohl hatte das Team um Pfarrerin Anna Berkholz, Pfarrer Burkhard Kuban, und Jugendreferent Detlef Bonsack natürlich auch gesorgt.
Der Auftakt zu Konfinopoly fand am 20.August in der Trinitatiskirche am Norfbach für die Region Ost statt, es folgte am 10.September die Region West in der Martin-Luther-Kirche in Rheindahlen. Bei herrlichem Sommerwetter in Neuss und eher herbstlichem Klima in Rheindahlen hatten die Konfirmaden aus den Gemeinden Dormagen, Neuss – Süd, am Norfbach, bzw. Rheindahlen, Hardt, Otzenrath-Hochneukirch, Wickrathberg und Wickrath viel Spaß, lernten sich untereinander besser kennen und lernten nebenbei das Wichtigste aus dem Leben von Paulus.
Die Region Süd wird dann am 18.03.2023 den Abschluss der Konfinopolytour durch die Regionen des Kirchenkreises bilden.
Angela Rietdorf
Konfirmanden aus dem Kirchenkreis gemeinsam auf dem Weg
Manche Probleme lassen sich nur lösen, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Oder sich darüber abspricht, wer wann in welche Richtung zieht. Diese Erfahrung machten Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchenkreis Gladbach-Neuss sehr konkret, als sie mit Hilfe eines von vielen Fäden gelenkten Krans einen Turm bauen sollten. Da waren Absprachen nötig, Zuhören und Abwägen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Der sogenannte Tower of Power war eine von zehn Stationen, die das Konfipoly-Team für die Konfis im Garten hinter der Wickrathberger Kirche vorbereitet hatte.
Bei den anderen Stationen galt es, zusammen eine Pipeline oder einen Jenga-Turm zu bauen, Riesen-Seifenblasen zu produzieren, mit Pfeil und Bogen das Ziel zu treffen oder beim Bibelquiz sein Wissen unter Beweis zu stellen. Für den Weg durch die zehn Stationen bekamen die Gruppen je einen Leinenrucksack, der an jeder Station nach der erfolgreichen Teilnahme mit kleinen symbolischen Gegenständen gefüllt wurde – als Proviant für den gemeinsamen Weg, den die Konfi-Gruppen gehen.
„Gemeinsam auf den Weg – come along nach Emmaus“ war das Motto, unter das das Vorbereitungsteam um Pfarrer Burkhard Kuban und Jugendreferent Detlef Bonsack das Konfinopoly-Angebot in diesem Jahr gestellt hatte. „Wir sind sehr froh, dass die Veranstaltung pandemiekonform stattfinden konnte“, sagt Jugendreferent Bonsack. „Viele Konfirmandengruppen konnten sich ja bisher kaum treffen und kennenlernen.“ Umso wichtiger, das jetzt spielerisch nachholen zu können und sich als Gruppe zu empfinden.
160 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den sechs Gemeinden Rheindahlen, Friedenskirche / Hardt, Wickrathberg, Otzenrath-Hochneukirch, Kirchherten und Kaarst nahmen am Samstag, den 18. September 2021 in zwei Durchgängen an dem Angebot teil. Vor dem Start am Vormittag gab Superintendent Dietrich Denker den Gruppen einen geistlichen Impuls mit auf den Weg, am Nachmittag übernahm Pfarrer Kuban diesen Part.
Nach der Abschlussandacht herrschte Einigkeit: an diesem Tag waren die Konfirmandengruppen weiter zusammengewachsen und gingen mit viel Motivation wieder in den Unterricht vor Ort. Eine Neuauflage für 2022 ist fest eingeplant.
Insgesamt hatten sechs Fußballmannschaften am jährlich stattfindenden Turnier für die Konfirmanden des Kirchenkreises in der Soccerhalle in Mönchengladbach-Neuwerk teilgenommen. Die Teams kamen aus Mönchengladbach, Kaarst und Wevelinghoven. Jede Mannschaft spielte gegen alle fünf anderen Teams. Angefeuert wurden sie von den begleitenden Pfarrern, Jugendleitern, ehrenamtlichen Teamern und Eltern. Die Spiele verliefen außerordentlich fair, es gab weder rote noch gelbe Karten. Auch das trug zur tollen Stimmung während des Turniers bei.
Neben dem Fußball-Wettbewerb fand zum zweiten Mal auch eine Spaßolympiade statt, die parallel von vier Teams ausgetragen wurde. Hier wurden möglichst hohe Türme aus ungewöhnlichen Materialien gebaut, Papierflieger um die Wette fliegen gelassen, Begriffe pantomimisch vorgeführt und erraten oder in der Staffel möglichst geschickt Klötzchen transportiert. Es siegten die Spaß-Olympioniken der zweiten Gruppe der Kaarster Konfirmanden vor den beiden Teams aus Wickrathberg. „Es ist besonders schön, dass die Spaßolympiade inklusiv funktioniert und wirklich alle mitmachen können“, sagt Nadine Schlutzkus, Jugendreferentin des Kirchenkreises.
Weil alle so viel Spaß hatten, wünschten sich die Teamer, die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Jugendarbeit der Gemeinden, einen eigenen Wettbewerb. „Einen Teamer-Cup planen wir gern“, verspricht Jugendreferent Detlef Bonsack.
Der Konfi-Cup wird von den Jugendreferenten des Kirchenkreises Gladbach-Neuss organisiert und jährlich ausgetragen. Alle zwei Jahre gibt es einen Konfi-Cup der Landeskirche, für den sich das Siegerteam qualifiziert, das nächste Mal 2021.
Am 21.09.2019 trafen sich über 100 Konfirmanden aus dem Kirchenkreis im Gemeindezentrum Rheydt-West zum diesjährigen Konfinopoly. Zum Thema "Die Ich-bin-Worte" durchliefen die Teilnehmer 12 Stationen um kreativ, sportlich, mit allen Sinnen das Thema zu bearbeiten. Am Ende siegten zum erstenmal zwei Konfigruppen aus der Friedenskirche MG, Bezirk Hardt.